Warum eine Krankenhausapotheke in einem sich verändernden Umfeld nicht auf eine Strategie verzichten kann?
In einem sich verändernden Umfeld gibt es mehrere Gründe, warum ein Krankenhausapotheke nicht auf eine Strategie verzichten kann. Schauen wir uns einige dieser Gründe an:
- Veränderte Ansprüche und Erwartungen der Patienten: Die Patienten sind zunehmend in ihre Behandlung eingebunden und suchen aktiv nach Möglichkeiten des Gesundheitsmanagements. Sie erwarten messbare Ergebnisse und eine wertorientierte Versorgung.
- Bezahlbarkeit: Eine alternde Bevölkerung führt dazu, dass mehr Patienten länger auf Pflege angewiesen sind. Dies führt zu höheren Kosten, die von der Gesellschaft getragen werden müssen. Gleichzeitig stehen die Krankenhäuser unter hohem finanziellem Druck, was sie vor enorme Herausforderungen stellt.
- Personalkapazität: Die gestiegene Risikowahrnehmung von Pflegetätigkeiten hat zu zusätzlichem Papierkram und weniger Zeit für das medizinische Fachpersonal geführt, um die eigentliche Pflege zu leisten. Die Gewährleistung der Sicherheit und die Demonstration einer Sicherheitskultur erfordern zusätzliche Anstrengungen.
Innovation allein reicht nicht aus, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Innovation ist zwar wichtig, um die Krankenhausversorgung zu verbessern, aber es gibt mehrere Aspekte, die die Wirkung von Innovation begrenzen können. Innovation muss Hand in Hand mit einem strategischen Ansatz gehen, um die Herausforderungen zu meistern.
Kurz gesagt: Eine gut durchdachte Strategie ist unerlässlich, damit sich Krankenhausapotheken an den Wandel anpassen und weiterhin eine wirksame Pflege anbieten können.
Aber wie kann man eine solide Strategie für die Krankenhausapotheke entwickeln?
Natürlich darf diese Strategie nicht für sich alleine stehen, sondern muss in die übergreifende Strategie des Krankenhauses eingebettet sein. Daher ist es naheliegend, das Strategieteam multidisziplinär zusammenzustellen. Das gilt für die verschiedenen Antriebsbereiche in der Apotheke (Management, Produktion, Einkauf und Logistik, Labor, Arzneimittelinformation und klinische Pharmazie). Aber noch besser ist es, die Berufsgruppen aus dem Krankenhaus zu vereinen, die in der Pharmakotherapie eine Rolle spielen. Denk zum Beispiel an die Krankenhausleitung, die Ärzte, die Krankenpflege, die Logistik, die IT und zum Beispiel die Infrastruktur und das Gebäudemanagement.
Aber wenn vorhanden, sollten auch die Abteilungen für Innovation, Veränderung und Projektmanagement nicht fehlen.
Erst kürzlich hatte ich zusammen mit Beratern von Deloitte (Florian Klein und Christian Backhaus ) die Gelegenheit, eine Krankenhausapotheke bei der Entwicklung ihrer Strategie für die kommenden Jahre zu begleiten.
Als Ansatz wählten wir ein Workshop-Setting, in dem wir die Strategie in etwa sieben Treffen gemeinsam gestalteten. Die Themen der sechs Workshops waren:
- Kick Off, Einführung und Zielsetzung
- Ist und Soll Prinzipien
- Detaillierung anhand des Rahmens: Haus der Pharmazie
- Spezifische Hervorhebung der Kernkomponenten der Strategie: Closed Loop Medication Management, Klinische Pharmazie, Herstellung
- IT-Systeme, Prozessoptimierung und -management
- Besuchsreferenz Krankenhausapotheke
- Berichterstattung und Präsentation
Und wie geht man dann mit dieser Strategie weiter?
Wenn die Strategie für die Krankenhausapotheke geformt, geschliffen, präsentiert und schließlich genehmigt wurde – was im letzten Fall der Fall war -, kommen wir zur Umsetzung dieses Plans.
Natürlich ist auch hier eine Menge zu tun und das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aber darüber werde ich in einem zukünftigen Beitrag berichten!
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